zondag 10 juli 2011

Intifada und Reformprozeß in Bahrain. Das Ölscheichtum als Beispiel für Demokratisierung?





Im Zentrum des Vortrages steht der politische Reformprozeß in Bahrain, der nach einer Welle von jahrelangen sporadischen Unruhen - von Aktivisten als Intifada bezeichnet - im Jahre 2001 initiiert wurde. Der Aufruhr in Bahrain hatte zahlreiche miteinander verwobene Ursachen. Die These ist, daß aufgestaute Wut vor allem unter ausgegrenzten Jugendlichen ein Hauptfaktor war. Das Beispiel Bahrain zeigt, daß Wut zu einem wichtigen politischen Faktor werden kann, dem nicht mit immer mehr Repressionsmaßnahmen beizukommen ist. Intifada ist zu einem Schlüsselbegriff des kollektiven arabischen Bewußtseins geworden, und es ist anzunehmen, daß Straßenproteste in zahlreichen Ländern der Region in Zukunft zunehmen werden. Die Diskussion über die Wirksamkeit bahrainischer Strategien zur Befriedung der Unruhen sind daher von großer Bedeutung.


Das strategisch wichtige Land am Persischen Golf ist bisher von der deutschen Forschung vernachlässigt worden. Bahrain wird sowohl in arabischen als auch amerikanischen Medien als Beispiel für Demokratisierung im Nahen Osten gepriesen. Es soll erläutert werden, inwieweit diese Einschätzung zutrifft.



Dr. Ute Devika Meinel, Cairo, 2003


http://cairo.daad.de/vortragsreihe/pdf/meinel_dt.pdf



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